Museen der Stadt Wolgast

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Kapelle St. Gertrud

Die  Wolgaster Kapelle St. Gertrud ist eine Nachbildung des Heiligen Grabes in Jerusalem. Der Wolgaster Herzog Wartislaw IX. ließ sie 1420 nach seiner Pilgerfahrt ins Heilige Land errichten. Sie war der Endpunkt eines 1650 m langen vorreformatorischen Prozessionsweges, der von St. Petri – dem Haus des Pilatus – über den Paschenberg – dem Berg Golgatha - bis zur St. Gertrud führte.

Im Zeitgeschmack der Gotik erbaut, ist das Gebäude heute ein schönes Zeugnis der Norddeutschen Backsteingotik. Das Innere der Kapelle wird durch eine starke Mittelsäule dominiert, von der aus sich ein einzigartiges Sterngewölbe verbreitet, das an der Außenwand von zwölf 3- bzw. 7-strahligen Gurtträgern in den Ecken aufgenommen wird.

1995 wurde die Kapelle im Außenbereich erneuert, 2019/2020 folgten Sanierungsarbeiten im Innern. Im Jahr 2020 feierte die Kapelle St. Gertrud ihr 600-jähriges Jubiläum.

Zur Unterstützung hat sich ein Verein etabliert, der auch die kulturelle Nutzung nach der Sanierung begleiten will.

Flyer des Fördervereins St. Gertrud Wolgast e.V.

 

Hier können Sie einen Beitrag von USEDOM TV sehen:

 


Weitere Infos finden Sie auch auf folgender Seite: Europäische Route der Backsteingotik e.V.


 

Öffnungszeiten

November bis April


Stadtgeschichtliches Museum

Dienstag - Samstag 10:00 - 16:00 Uhr

Rungehaus

auf Nachfrage


Kapelle St. Gertrud

auf Nachfrage


Fährschiff "Stralsund"

siehe hier

Beiträge zur Geschichte der Burg und Stadt Wolgast von B. Heberlein, Wolgast 1892

"Außerhalb der früheren Stadt, vor dem Basteienthor, liegt die zweite Kirche, nach der heiligen Gertrud [...] genannt. [...] Sie ist von zwölfeckiger Gestalt mit nur einer Eingangsthür. In der Mitte des Innenraumes befindet sich ein starker runder Pfeiler, an welchem oben 24 Gewölbgurten angefügt sind, aus welchen heraus sich ein prachtvolles Sterngewölbe entwickelt, das sich rund um den Pfeiler herumzieht. Die Kapelle ist wohl überhaupt als Grabkirche und vielleicht als eine Nachbildung der Kirche des heiligen Grabes in Jerusalem anzusehen."