Hexenprozesse in Pommern und Mecklenburg – Hexenverfolgung

Am 28.04.07 wurde die erste von 4 Sonderausstellungen zum 750. Stadtjubiläum von Wolgast eröffnet.
Das düstere Kapitel der Inquisition und Hexenverfolgung ist Thema dieser Exposition, die gemeinsam mit dem Museum Penzlin – Mecklenburg und Stargard – Polen als Wanderausstellung konzipiert wurde. Erster Standort ist Wolgast.
Anhand einiger konkreter Beispiele werden der Weg vom Gerücht zur Hexenbeschuldigung geschildert, die Ursachen in der Gesellschaft, persönliche Schicksale, Aberglaube, Interessen nachvollzogen.
Häufig endete dies mit dem Verhör, mit Folter und Justizmord.

Zwei Fälle gingen in die pommersche Geschichte besonders ein: Sidonia von Borcke, die als ehrgeizigen Plan für sich die Stellung einer Herzogin erstrebte und der der Tochter des Pastors aus Koserow, Maria Schweidler, die gemeinnützig tätig wurde. Beide Frauenschicksale, ob Legende oder Wirklichkeit, füllten die internationale Belletristik mit reichlich Stoff – auch in dieser Exposition.

Die Ausstellung kam mit dankenswerter Unterstützung der Universität Greifswald, dem Landesarchiv Greifswald, sowie der gBQG „Usedom West“ mbH zustande. Letztere fertigten als Kopien die Foltergeräte an.

Dieses Projekt wird unterstützt durch die Europäische Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA (Small Project Fund der Euroregion POMERANIA).

Einige Impressionen von der Ausstellung finden Sie in unserer Fotogalerie. Außerdem gibt es noch ein Info-Video, welches uns dankenswerterweise von Wolgast-TV zur Verfügung gestellt wurde.