Mit Heranrücken der Roten Armee wurde auch den hartgesottensten Hitleranhängern klar, daß die Tage dieser Ära gezählt sind, trotz des verlustreichen sinnlosen Widerstandes aus festungsartigen Verschanzungen in den Städten. Widerstand endete oft genug vor Militärtribunalen. Im April 1945 gingen nach heftigen, sinnlosen Kämpfen, zahlreichen Luftangriffen beider Gegner und Brandschatzungen durch Soldaten der Roten Armee die Zentren der pommerschen Städte Anklam, Demmin und Pasewalk brennend unter. Günstige Umstände sowie das umsichtige, tapfere Handeln einzelner Personen bewahrte andere Orte vor einem gleichen Schicksal.
Wo immer damals weiße Fahnen an die Türme pommerscher Kirchen gehängt wurden, waren in die Vorbereitung und Durchführung einer solchen riskanten Handlung in der Regel die am Ort ansässigen kirchlichen Mitarbeiter und Pastoren einbezogen.
Dr. Winter hat wichtige, bislang unveröffentlichte Berichte zur Kenntnis genommen und öffentlich gemacht. Außer Material aus Archiven, das teilweise erst nach dem Ende der DDR zur Verfügung stand, verarbeitete er mündliche Berichte einst Beteiligter. Sein Vortag ist ein Beitrag zur notwendigen Klärung bis heute offen gebliebener zeit- und kirchengeschichtlicher Fragen.
Dr. Friedrich Winter, Kirchenpräsident i.R., Berlin, früher Präsident der ev. Kirche der Union in der DDR, Autor des Buches „Bischof Karl von Scheven – Ein pommersches Pfarrerleben in vier Zeiten“
Referent: Dr. Friedrich Winter, Berlin
Veranstalter: Förderverein St. Petri Wolgast e.V.
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Öffnungszeiten
Mai
Stadtgeschichtliches Museum
Dienstag - Samstag | 10 - 16 Uhr |
Rungehaus
Dienstag - Samstag | 10 - 16 Uhr |
Kapelle St. Gertrud
Montag und Donnerstag | 11 - 15 Uhr |
Fährschiff "Stralsund"
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